deutscher Schriftsteller; Veröffentl. u. a.: "Eine unglückliche Liebe", "Die Mauer schwankt", "Tauben im Gras", "Das Treibhaus", "Der Tod in Rom" "Romanisches Café", "Es war einmal in Masuren", "Jakob Littners Aufzeichnungen aus einem Erdloch"
* 23. Juni 1906 Greifswald
† 15. März 1996 München
Herkunft
Wolfgang Köppen (später: Koeppen) wurde am 23. Juni 1906 als uneheliches Kind in Greifswald geboren. Seine Mutter (1877-1925) war die Näherin Maria Köppen, sein Vater hieß Reinhold Halben. K. hatte zeitlebens angenommen, dieser sei im Krieg gefallen, doch der Privatdozent für Augenheilkunde ist erst 1947 als reicher Mann in der Schweiz gestorben. Die Mutter zog 1908 mit K. zu ihrer Stiefschwester nach Thorn/Westpreußen, später dann mit ihr weiter nach Ortelsburg/Masuren.
Ausbildung
In Ortelsburg besuchte K. das Reform-Realprogymnasium. 1919 zog die Familie nach Greifswald zurück, wo K. die Mittelschule für Knaben besuchte. Er brach die Schulbildung mit 14 Jahren nach der gesetzlichen Mindestzeit ab und arbeitete zunächst als Laufbursche in einer Buchhandlung. Danach begab er sich auf Reisen, heuerte als Schiffskoch an, war Fabrikarbeiter und Platzanweiser im Kino, ehe er – ohne immatrikuliert zu sein – in ...